KOINOBORI Projekt – text 2013

P1150344

 Koinobori Projekt-Englisch Version

Japan Österreich Syrien „Kein Mensch ist eine Insel“ ein Projekt des Vereins Kommunikationsplattform KOKEMOOS und des Künstlerduos PINEPINE

KOINOBORI – ist ein japanischer Kindertags-Brauch: Ein bunt gemalter Koi-Fisch aus Stoff wird auf Bambusstangen gehisst. Der Koi-Fisch vermag es laut einer chinesischen Legende gegen den Strom des Wasserfalls aufwärts zu springen. Er gilt als Symbol für das gesunde und kraftvolle Wachstum des Kindes.

Das KOINOBORI-Projekt wurde im Winter 2011/2012 von dem Künstlerduo Pinepine in Fukushima, Japan, in Form von Kinderworkshops ins Leben gerufen. Im Frühjahr 2012 wurde der Verein Kommunikationsplattform KOKEMOOS von einer Gruppe internationaler KünstlerInnen in Wien gegründet mit dem Ziel grenzüberschreitend tätig zu sein.

Was ist bisher passiert?
KOINOBORI-Projekt 2012 Als erste “Artists in Residence” von KOKEMOOS haben Pinepine die KOINBORI-Idee nach Wien gebracht, wo 2012 über 400 Kinder in mehr als 20 Workshops hunderte KOINOBORI Fahnen gebastelt, gemalt und genäht haben als Symbol für Verständnis und Mitgefühl für die Betroffenen der Tsunami-Katastrophe 2011 in Japan. KOINOBORI-Projekt 2013 Durch eine Freundschaft mit einem syrischen Kollegen hat KOKEMOOS interkulturelle Kontakte mit dem Verein für arabische Frauen und dadurch ergab sich die Möglichkeit, in die Türkei an die Grenze zu Syrien zu reisen, um diese kulturelle Interaktion zu inszenieren.

KOINOBORI 2013 richtet sich an ALLE – insbesondere an jene Menschen, deren Leben derzeit von Leid gezeichnet ist. Die politische Katastrophe in Syrien sowie die Tsunami-Opfer in Japan – nach wie vor sind viele Menschen mit den Schwierigkeiten, die durch die Radioaktivität seit 2011 entstanden ist, konfrontiert – sind zwei aktuelle Beispiele jener Schwierigkeiten, mit welchen Menschen allerorts heute zu kämpfen haben.

ALLE haben aber im Grunde genommen Probleme oder Schwierigkeiten. Natürlich hat auch in Österreich jeder Einzelne seine Probleme oder Schwierigkeiten. Durch die gemeinsame Arbeit am Projekt soll/sollen: Aktuelle Berichte der betroffenen Orte in Wien präsentiert werden, diesen Menschen in unterschiedlicher Form von Wien aus beste Wünsche geschickt werden, Solidarität bekundet werden, um einander aufzubauen und damit auch Hoffnung zu geben, zu einem normalen Leben zurückzufinden. Lasst uns nachdenken: Was ist eigentlich wichtig? Wie können wir etwas Schwieriges ändern oder beeinflussen? Was kann unsere Generation an Positivem dazu beitragen? Das Projekt ist für die Menschen in Japan und Syrien und zugleich für alle, die das Projekt gemeinsam machen und unterstützen – wir erhoffen uns auch Glückwünsche für uns selber.